Jahresrückblick 2022 – Teil 4: Wo wir uns sonst noch so rumtrieben im vergangenen Jahr..

Natürlich waren wir nicht bloss auf den von uns geleiteten Astra-ToursGruppenreisen unterwegs, sondern unternahmen auch privat die eine oder andere Reise:

Armenien

Auch wenn die Astra-Tours-Reise erst 2023 stattfindet – jemand von Astra-Tours hat Armenien bereits ausgiebig erkundet im vergangenen Jahr! Als erstes Schmankerl hier der wunderschöne Araratblick im Abendlicht! Weitere Eindrücke aus Armenien folgen.

Tsqaltubo, Georgien

Stellvertretend für zahlreiche Abstecher im Südkaukasus (Georgien, Armenien): Tsqaltubo bei Kutaisi in Zentralgeorgien – hier befand sich während Sowjetzeiten eines der bedeutendsten Sanatorien mit Zehntausenden Gästen jährlich. Heute zerfallen die Zeugen der Bäderkultur. Andere Bauten sind seit langen Jahren von aus Abchasien Geflüchteten bewohnt, die hier unter schwierigen Umständen leben. Die Ruinen sind ein eindrückliches architektonisch-historisches Zeugnis.

Berlin-Basel mit Abstecher durch Tschechien

Von Berlin zurück nach Basel gehts natürlich ganz einfach mit einer der dutzenden täglich verfügbaren Verbindungen – oder stilvoll mit dem Nachtzug. Aber ein Abstecher durch Tschechien ist auch ganz nett! Umso mehr, da Tschechien nun wirklich das Land ist, wo sich gemütlich Bahn fahren lässt (saubere, pünktliche Züge, oft noch mit schönen Abteilwagen). Via Dresden und Bad Schandau gelangt man nach Decin und Usti nad Labem – dort kann ein Umstieg von wenigen Minuten gelingen, und so wird eine einstündige Pause fürs Mittagessen in Chomutov oder – in diesem Fall – Klasterec nad Ohri möglich (Café Kelly ist der Ort der Wahl). Von dort aus schlängelt sich der Zug weiter einem Flüsschen entlang nach Karlovy Vary und Cheb – via Nürnberg erreicht man München und den Eurocity nach Zürich, und ist noch vor Mitternacht zurück in der Schweiz. Naja, fahrplangemäss.. In der Praxis kommt dann wohl noch ein Geschenk der Deutschen Bahn in Form einer spendierten Übernachtung in einem formidablen Hotel auf einen zu (beliebigen Verspätungsgrund hier einfügen). Auch ganz nett, besonders das Frühstücksbuffet!

Durchs verschneite Südpolen und die Slowakei

Was gibt es Gemütlicheres, als im gut beheizten Abteilwagen durchs Schneegestöber unterwegs zu sein! Eine kleine Tour von Zürich mit dem Nachtzug nach Wien, und von dort weiter mit dem Eurocity nach Przemysl – einer der interessanteren Eurocity-Verbindungen überhaupt! (Übrigens – bald soll dieser Zug SBB-Panoramawagen mitführen, die so bis fast an die polnisch-ukrainische Grenze gelangen. Sobald Frieden einkehrt, reisen wir mal auf diesem Weg in die Ukraine). Neben Arbeiten im Train-Office und Entspannen zu Schubert&Co. wurde auch das kulinarische Angebot in Bahnhofsbuffets, -cafés und an Bord des Zuges getestet. Zurück gings via die Berge Südpolens bzw. der nördlichen Slowakei: atemberaubende Sicht auf die Sterne bei klirrender Kälte! Wie gut, dass noch ein warmes Hotelzimmer in einer slowakischen Kleinstadt bereit stand. Daraufhin am nächsten Tag durch die komplett verschneite Slowakei zurück in den Westen. Die Sicht auf die Berge bei Poprad, wenn unvermittelt das zackige Massiv auftaucht: unvergleichlich! Und schon bald ist man wieder zurück in Bratislava und Wien – dem Dreh- und Angelpunkt so mancher Reise ostwärts.

Spanien – Berlin-Valencia

Für einen Verwandtenbesuch nach Valencia aus dem Norden Deutschlands – das geht! (vorausgesetzt, man hat ein wenig Sitzleder – und ist Fan langer Bahnfahrten. Was wir aber alle drei natürlich sind). Manchmal brauchts in Spanien ein bisschen Kreativität und Fahrplanlesekünste beim Planen – oder gute Beratung. Aber ist man mal da auf der Iberischen Halbinsel, ist das Reiseerlebnis grossartig! Mal kurz auf eine Horchata de Chufa – ein erfrischendes traditionelles Erdmandelgetränk Katalaniens – nach Alboraya bei Valencia – wir könnens empfehlen!

Zügig durch Italien

Das südliche Nachbarland der Schweiz brauchen wir eigentlich niemandem vorzustellen, dass sich eine Reise hierhin meistens lohnt hat sich unlängst herumgesprochen. Und doch gibts immer so viel zu entdecken! Was vielleicht gar nicht allen bewusst ist: Italien besitzt ein respektables Nachtzugnetz (Intercity Notte). So werden auch Destinationen weit im Süden, bis nach Sizilien, mit einem Umstieg in Mailand sehr gut erreichbar. #ZugStattFlug – dafür ist Italien erste Wahl. Mittlerweile ist es dank der unglaublich hohen Frequenz der Schnellzüge Frecciarossa und Italo absurd geworden, aus der Schweiz nach Rom zu fliegen. Zeit gewinnt man dadurch sicher nicht. Aber auch nach Lecce, Bari, Napoli, Sizilien lohnt es sich, per (Nacht-)Zug anzureisen.

Mit der Schmalspurbahn mit wunderbaren Dieseltriebwagen mal kurz um den Ätna kurven? Mit den Trams von Rom in wenig touristischen, aber umso interessanteren Aussenquartieren landen? In weniger als 2 Stunden den Vesuv umkreisen? Nachtzugfahrten geniessen (mit Sparpreisen, die preislich unglaublich attraktiv sind). Das macht immer wieder aufs Neue Spass!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert