Jahresrückblick 2022 – Teil 3: Slowenien im Herbst

Slowenien im Herbst – das war die letzte Reise von Astra-Tours im Jahr 2022! Und was für ein Abschluss des Reisejahrs: viele warme sonnige Tage im nahegelegenen Alpenland! Das Beste: Slowenien liegt nur eine kurze Nachtzugfahrt nach Zürich entfernt. Nach einer geruhsamen Nacht im Schlafwagen ist man dort.

Die wunderschöne Hauptstadt Ljubljana mit ihrer quasi mediterranen Atmosphäre, dem schönen Markt, einem Foodfestival mit traditionellen slowenischen Speisen und Weinen, ihren Gässchen, ihrer Architekturgeschichte (Plecnik!) .. das brachte uns unser Guide bei einem Spaziergang näher. Den Sonnenuntergang auf der Burg betrachten .. dann gings zu einem exquisiten Abendessen.

Nun verliessen wir die grösste Stadt des Landes und begaben uns in einen dünn besiedelten, ländlichen Winkel Sloweniens: ein rechter Kontrast! Petra, passionierte Fotografin, Naturliebhaberin, Rangerin, .. kennt die Region Kocevje wie ihre Westentasche. Sie lernte uns, den vermeintlich so bekannten Wald mit neuen Augen zu sehen. Wir genossen das Unterwegssein in der Natur mit kurzen Wanderungen im Grenzgebiet zu Kroatien. Obwohl die Region unglaublich bärenreich ist: den Bären sahen wir nicht. Aber vielleicht spürte der eine oder die andere trotzdem seine Präsenz hier ganz in der Nähe .. ? Nach einem üppigen Mahl genossen wir die weichen Betten in der Jugendstilvilla, in der wir nächtigten.

Mit einem komfortablen Bus verliessen wir Kocevje zwei Tage später, sahen uns den See von Cerknisko an (dieser See ist im Frühling einer der grössten Seen des Landes, bis er im Sommer fast vollständig austrocknet, und sich im Herbst und dann im Frühling erneut füllt durch die Regenfälle) bei einem Znünistopp – und besichtigten dann die vielleicht meistbesuchte Sehenswürdigkeit Sloweniens, die Höhlen von Postojna. Ein Zvieri gabs nach der Fahrt im Zug und dem Spaziergang durch die kühlen Grotten dann mit Blick auf die Burg Predjama. Kulturgenoss beim Betrachten der Fresken der Wehrkirche von Hrastovlje! Und abends waren wir schon am Meer, in der Stadt Izola.

Tropfsteinhöhle von Postojna

Ein freier Tag an der Adriaküste führte manche nach Piran, oder nach Strunjan. Andere radelten im Hinterland durch die Olivenplantagen und Rebberge. Abends genossen wir die Mahlzeit im besten Restaurant von Izola – Fisch und passende Weine, ein Gaumenschmaus!

Blick auf Piran

Mit einer morgendlichen Besichtigung der nördlichsten noch funktionierenden Salzgewinnungsanlage der Adria, derjenigen von Secovlje (gemäss einem japanischen Professor das wohl beste Salz der Welt!), beendeten wir unseren Aufenthalt an der Küste. Stärkung im Lokal Sarajevo84 in Koper bei Cevapcici, und Zugfahrt in den Norden, nach Bled.

Salinen von Secovlje

Wandern in Bled bei prächtigem Herbstwetter! Und eine komfortable Berghütte mit 2er-Zimmern, Sonnenaufgangsblick, Wolfsgeheul nur wenige Kilometer entfernt zu hören .. viel mehr muss man dazu nicht sagen!

Sonnenaufgang aus dem Speisesaal der Hütte Dom na Komni

Zurück am See von Bled für eine weitere Nacht im alten Pfarrhaus; und dann mit der Bahn nach Nova Gorica/Gorizia: Frau Altieri, aus dem nahe gelegenen Cormons, erzählte von der Zeit der Trennung der Stadt (und zuvor), die spätestens seit dem EU-Beitritt Sloweniens endlich aufgehoben ist. Bald wird Nova Gorica auch EU-Kulturhauptstadt!

In Nova Gorica

Im Karst gabs am Nachmittag ein Zvieriplättli in einer sogenannten Osmiza (eine slowenische Besenbeiz), eigene Fleischprodukte und Wein – ein Muss bei jedem Besuch im Umland von Triest.

Osmiza “Na Punkišči” in Malchina/Mavhinje bei Triest

Und dann Triest: ein Abend hier reicht definitiv nicht aus, um die Stadt zu erfassen, wir kommen wieder! Besuch im slowenischen Theater, Abendessen, ein Bier in einer Bar oder ein Spaziergang am Hafenquai – jede/r genoss den Abend hier. Am Sonntagmorgen zeigte uns Alenka Vazzi das slowenische Triest, das mit einiger Verunsicherung auf die neue politische Situation Italiens blickt, nach der schmerzvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts.

Theatervorstellung im slowenischen Theater in Triest

Eine letzte Portion Pasta alle Vongole – dann fuhr der Zug nach Venedig/Milano/Bern und Zürich – es war ein Genuss, Slowenien zu bereisen, ein Privileg, mit einer tollen Gruppe unterwegs zu sein – und wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen!

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